Heimat Vorpommern
Horst Juhl wurde 1924 in Stralsund geboren und wuchs auf dem elterlichen Gut in Langenhanshagen in Vorpommern auf.
Werdegang
Nach der Zeit in der dörflichen Grundschule besuchte er von 1934 bis 1942 das Staatliche Pädagogium in Putbus auf Rügen. 1942 bis 1945 war er im Krieg, den er – schwer verwundet – überlebte.
Ab 1945 machte er eine landwirtschaftliche Lehre und arbeitete bis 1956 als Verwalter auf landwirtschaftlichen Großbetrieben.
1956 ging er zur Bundeswehr, seine Standorte waren Hammelburg und Bonn. 1983 wurde er als Oberst pensioniert.
Maler mit norddeutscher Weite
Nach seiner Pensionierung siedelte er nach Soltau in der Lüneburger Heide um und machte die Malerei zu seinem dritten Berufsleben. Er fühlte sich sein ganzes Leben lang seiner norddeutschen Heimat verbunden und malte herrliche Tier- und Landschaftsbilder mit der typisch nordischen Weite.
Horst Juhl, der als Maler und Zeichner Autodidakt war, veranstaltete viele eigene Ausstellungen und wurde als Illustrator mehrerer Bücher bekannt. Er malte u.a. für die großen deutschen Jagdzeitungen und kreierte als Autor und Illustrator acht Bücher in der Reihe “… mit Zeichenstift und Feder“. Außerdem erfand er den “Jagdbegleiter“, einen Taschenkalender für Jäger und Naturfreunde, den er 15 Jahre lang gestaltete.
Seine Karikaturen “Tiere wie du und ich“, in denen er Menschen mit Tierköpfen originelle Charaktere verlieh, wurden auch in der “Hör Zu“ veröffentlicht
Er war an großen Ausstellungen beteiligt, 1986 an der Internationalen Kunstausstellung “Wildtier und Umwelt“ in Nürnberg und zuletzt 2009 auf einer Jagdkunstausstellung im Europäischen Parlament in Straßburg.
Horst Juhl verstarb 1993 in Rostock.
Lebenslauf tabellarisch
17.03.1924 | geboren in Stralsund – aufgewachsen auf dem elterlichen Gut in Langenhanshagen (Vorpommern) |
seit 1938 | Jäger DJV-Nadel in Gold (50 Jahre Mitglied) |
1942 | Abitur am Staatlichen Pädagogium in Putbus / Rügen |
1942-1945 | Kriegsteilnehmer (Leutnant d.R.) – im Krieg schwer verwundet |
1945 | Vertreibung aus der sowjetisch besetzten Zone |
1945-1956 | Landwirtschaftliche Tätigkeiten – Landwirtschaftliche Lehre – Verwalter (selbständig) auf landwirtschaftlichen Mittel- und Großbetrieben – zwischenzeitlich 1 Jahr Reitlehrer |
1956-1983 | Berufssoldat bei der Bundeswehr in Hammelburg / Unterfranken und Bonn pensioniert als Oberst im Generalstab |
seit 1983 | Freischaffender Künstler |
28.10.1993 | gestorben in Rostock |